Motorsport

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Eberle gewinnt Meisterschaft vorzeitig in spektakulärem erstem Rennen

Pascal Eberle (Steibel Motorsport) ist neuer Meister im Renault Clio Cup Central Europe. Platz sechs reichte dem Schweizer in Lauf eins zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft, trotz des Sieges seines Titelrivalen, Dino Calcum (Stucki Motorsport). Regen sorgte für Dramatik.

Da in Hockenheim an diesem Wochenende bisher nur im Trockenen gefahren wurde, ging das Feld hinter dem Safety Car ins Rennen. Nach zwei Runden hielt Pascal Eberle unter grün die Führung, die er allerdings eingangs des Motodroms durch einen Ausrutscher ins Kiesbett verlor. An gleicher Stelle schlug Sandro Kaibach (Schlaug Motorsport) in die Reifenstapel ein, während sich Roland Schmid im Kiesbett eingrub und sich überschlug. Alle Piloten blieben unversehrt.

Nach einer erneuten Safety Car Phase rutschte auch der neue Führende, Tomáš Pekař (Carpek Service), beim Einbiegen ins Motodrom von der nassen Piste und überließ Dino Calcum die Führung, die der Titelverteidiger bis ins Ziel behielt.

Henric Skoog (PFI Racing) nutzte seine Regenerfahrung und die Fehler der Konkurrenz zu Platz zwei. Damit gewann der 19-jährige Schwede die Junior Wertung und liegt vor dem Finallauf 17 Punkte vor René Leutenegger (Wüst Motorsport) auf Gesamtrang drei.

Tomáš Pekař kam nach seinem Ausrutscher als Fünfter wieder auf die Strecke und schaffte mit Rang drei noch den Sprung auf das Podest. Reto Wüst (Wüst Motorsport) und Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) folgten vor Pascal Eberle.

Der sechste Rang reichte dem Schweizer, um in die Fußstapfen seines Vaters Urs zu treten, der 1989 den Renault 5 Pokal gewann. Hinter Eberle wurde Daniel Hadorn (Wüst Motorsport) Siebter. Durch das Reversed Grid System startet der Schweizer das zweite Rennen von der Pole.

Der zweite Lauf wird ab 15:05 Uhr live auf www.renault-sport.de übertragen. Live Timing ist auf http://static.sportresult.com/federations/fia/app/index.html?ref=ADAC&CLASS=Renault_Clio_Cup vefügbar.

# 28 Pascal Eberle: „Vor der Spitzkehre lief ein kleiner Bach über die Strecke. Das ging immer gut, nur in der letzten Runde haben die Räder blockiert. Ich war einfach nur froh, Platz sechs retten zu können. Ich war natürlich unglaublich glücklich, als ich über die Ziellinie gefahren bin. Noch nie bin ich so langsam in einer Auslaufrunde gefahren. Es ist natürlich ein bisschen schade, dass ich nicht auf das Podium fahren konnte. Aber Meister ist Meister. Für das zweite Rennen hoffe ich auf trockenes Wetter. Wir haben schon ein bisschen am Auto gearbeitet, weil wir in Rennen eins damit nicht zufrieden waren.“

# 36 Dino Calcum: „Ich selbst hatte keine Probleme und habe die Turbulenzen nur um mich herum mitbekommen. Ich konnte meinen Rhythmus finden und das Rennen mit 90 Prozent Einsatz gewinnen und musste nicht ans Limit gehen. Es hat Spaß gemacht, im Regen mal wieder ein Rennen zu gewinnen. In Rennen zwei möchte ich von Startplatz sieben nochmal alles rausholen, vor allem für die Teamwertung.“

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Renault plant Wiedereinstieg in die Formel 1

Die Renault Gruppe und Gravity Motorsports S.a.r.l., eine Tochter der Genii Capital S.A., haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen der Partnerschaft beabsichtigt Renault, die Mehrheit am Kapital der Lotus F1 Team Ltd. zu übernehmen.

Die gemeinsame Absichtserklärung markiert den ersten Schritt für das neue Renault Formel 1-Team, das 2016 an den Start gehen soll. Damit setzt Renault seine 38-jährige Erfolgsgeschichte in der Königsdisziplin des Motorsports fort.

Die Renault Gruppe und Gravity Motorsports S.a.r.l. werden in den kommenden Wochen intensiv zusammenarbeiten, um die endgültige Kooperation zu beschließen sowie Voraussetzungen und Bedingungen mit allen beteiligten Parteien festzulegen.

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Eberle besiegt Calcum nach Führungsschlacht

Der erste Auftritt des Renault Clio Cup Central Europe im Circuit Park Zandvoort war geprägt von einem fesselnden Führungskampf zwischen den Titelanwärtern. Dino Calcum (Stucki Motorsport) musste, nach rundenlanger Verteidigung, Pascal Eberle (Steibel Motorsport) den sechsten Saisonsieg überlassen. Calcums Teamkollege Andreas Stucki feierte mit Rang drei mal wieder ein Podium.

Im Zeittraining auf abtrocknender Strecke sicherte sich Henric Skoog (PFI Racing) die Pole Position vor Andreas Stucki. Aus der zweiten Startreihe drängte Calcum allerdings schnell in Richtung Spitze, während der von Platz vier gestartete Eberle zunächst hinter Sandro Kaibach (Schlaug Motorsport) auf Rang fünf zufiel. Ein kurzer Ausrutscher von Spitzenreiter Skoog spülte die Führung in die Hände von Calcum. Eberle zog bald darauf nach und lieferte sich bis zum Fallen der Flagge ein beinhartes Duell mit seinem Widersacher in der Meisterschaft. Kurz vor Schluss entschied Eberle den Kampf, nach zahlreichen erfolglosen Angriffen, für sich. Der Vorsprung des Schweizers wuchs damit auf 43 Punkte.

Andreas Stucki kassierte Henric Skoog ein und erreichte mit Position drei, erstmals seit dem Auftakt in Oschersleben, wieder das Podium. Skoog zog in der Meisterschaft durch Platz vier an René Leutenegger (Wüst Motorsport) vorbei und ist nun Gesamtdritter. Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) kollidierte in der Startrunde ausgangs der Tarzanbocht mit einem der beiden niederländischen Akteure, Maurits Sandberg (Certainty Racing Team). Kurz vor Schluss kassierte Steibel nach seiner Aufholjagd noch Sandro Kaibach (Schlaug Motorsport) und erreichte Rang fünf. Bis dahin fuhr Kaibach dicht hinter Skoog, seinem Gegner in der Junior-Wertung. Der Schwede gewann diese Sonderwertung schließlich. Den Triumph bei den Gentleman-Piloten verbuchte René Leutenegger mit Position sieben.

Das zweite Rennen läuft live auf www.renault-sport.de ab 09:45 Uhr am Sonntagmorgen. Durch das Reversed Grid steht Sebasian Steibel auf der Pole Position. Live Timing ist auf http://static.sportresult.com/federations/fia/app/index.html?ref=ADAC&CLASS=Renault_Clio_Cup erhältlich.

 

# 28 Pascal Eberle: „Es war ein hartes, aber faires Rennen. Ich denke, der Sieg ist verdient, weil ich über die Distanz der Schnellere war. Ich wusste, dass wir im Trockenen schneller sind, als im Zeittraining. Das Team hat in die richtige Richtung gearbeitet. Rechnerisch könnte ich morgen die Meisterschaft holen, aber davon gehe ich auf keinen Fall aus. Die Entscheidung wird in Hockenheim fallen.“

# 36 Dino Calcum: „Der Kampf war sehr fair. Ich habe alles versucht, aber wenn zum Ende die Reifen abbauen, wird es natürlich sehr schwierig, einen Gegner hinter sich zu halten. Am bisherigen Wochenende haben wir das Setup nicht gefunden. Ich habe mich nicht wirklich wohl gefühlt. Jetzt im Rennen ging es schon besser, aber ich bin noch nicht hundertprozentig zufrieden. Daran müssen mir noch arbeiten, denn wir brauchen morgen mehr Speed.“

# 9 Andreas Stucki: „Henric hat immer früh gebremst. Ich musste da vorbei. Sonst wären die Anderen wieder nähergekommen. Danach war das Rennen für mich ziemlich unspektakulär. In der vorletzten Runde hatte ich dann plötzlich wieder Motoraussetzer, wie schon am Freitag. Gut, dass das Rennen da fast schon zu Ende war. So konnte ich Platz drei in der letzten Runde verteidigen.“

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Premiere in den Dünen: Clio Cup Central Europe kommt nach Zandvoort

Das vorletzte Wochenende 2015 führt die Akteure des Renault Clio Cup Central Europe erstmals auf den 4,320 Kilometer langen Kurs an der Nordsee. Tradition und Charme der Anlage sind nicht die einzigen Höhepunkte. Auch die Vorentscheidung im Titelrennen, die Neueinsteiger und die erfahrenen Lokalmatadore versprechen ein aufregendes Wochenende.

Bis 1985 war die Formel 1 30 Mal  an der Nordseeküste am Start. Trotz der anschließenden Umbauten ist der Circuit Park Zandvoort noch immer eine Rennstrecke von altem Schrot und Korn. Berg- und Talfahrten, unübersichtliche Kurven, wenig Auslauf und der Dünensand, der ab und an auf die Piste weht, prägen den Kurs. Obendrauf kommt die besondere Atmosphäre des beliebten Urlaubsortes mit seinen schönen Stränden.

Für die meisten Piloten wird es die Rennpremiere in Zandvoort. Allerdings stößt das niederländische Certainty Racing Team zum Feld. Normalerweise startet diese Mannschaft im Clio Cup Benelux und kennt sich daher exzellent in Zandvoort aus. Teamchef ist Dillon Koster, der den deutschen Rennsportfans durch seine Starts im Seat Leon Supercopa noch bekannt ist. Seine beiden Fahrer, Stan van Oord und Maurits Sandberg, besitzen ebenfalls Rennerfahrung aus dem Clio Cup Benelux.

Der Titelkampf zwischen Pascal Eberle (Steibel Motorsport) und Dino Calcum (Stucki Motorsport) kann in Zandvoort, je nach Rennverlauf, vorentscheidende Züge annehmen. Aktuell hat Eberle 36 Punkte Vorsprung auf Calcum. René Leutenegger (Wüst Motorsport) ist Gesamtdritter und hat den Titel in der Gentleman-Wertung für die Fahrer ab 40 Jahre so gut wie sicher. Der Schweizer ist allerdings im Visier von Henric Skoog (PFI Racing). Der Schwede ist nicht nur Führender in der Junior-Wertung für die Piloten bis 20 Jahre, sondern als Tabellenvierter nur vier Zähler hinter Leutenegger. Obwohl sich Skoog hauptsächlich auf den Titelkampf im schwedischen Clio Cup konzentriert, wird er auch die Saison im Clio Cup Central Europe zu Ende bestreiten.

Komplett neu dabei ist Sven Köhler. Im Team von Schlaug Motorsport bringt der 44-Jährige das ältere Clio R.S. III Cup Modell an den Start.

Beide Rennen werden live aus Zandvoort auf www.renault-sport.de übertragen. Sendezeiten finden Sie untenstehend. Live Timing ist via http://static.sportresult.com/federations/fia/app/index.html?ref=ADAC&CLASS=Renault_Clio_Cup abrufbar.

Sendezeiten Zandvoort - Renault Clio Cup Central Europe
Samstag, 19. September   16:30 Uhr - 17:15 Uhr  Rennen 1
Sonntag, 20. September  09:45 Uhr - 10:30 Uhr  Rennen 2

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Carsten Mohe gelingt weiterer Schritt in Richtung ADAC Masters-Titel

Highlight im Hohen Norden: Mit dem dritten Divisionssieg in der zwei­ten Halbzeit des ADAC Rallye Masters hat Carsten Mohe erneut ein Meisterstück abgeliefert. Der Renault Clio-Pilot gewann bei der Ost­see-Rallye seine Klasse und führt damit die Fahrerwertung weiterhin an.

Platz sechs im Gesamt und Erster der Division 4: Carsten Mohe und Beifahrer Sebastian Walker konnten ihren starken Lauf in der zweiten Saisonhälfte des ADAC Rallye Masters trotz schwieriger äußerer Bedingungen auch bei der Ostsee-Rallye fortsetzen. „Das ständig zwischen Sonne und Regen wechselnde Wetter hat die Veranstaltung für uns nicht leichter gemacht“, berichtet der schnelle Sachse nach einer überzeugenden Vorstellung im Ziel. „Viele Kurven der superschnellen, oftmals durch enge Wälder führenden Prüfungen begannen am Eingang trocken, waren am Ausgang aber nass und rutschig. Aber wir haben sehr gut in die Rallye hereingefunden und konnten uns schnell einen Vorsprung aufbauen, das gab uns viel Selbstvertrauen. Nach zwei Wertungsprüfungen lagen wir schon 17 Sekunden vorn – damit konnten wir arbeiten und die Führung gut kontrollieren.“

Tatsächlich legte der Crottendorfer mit seinem rund 225 PS starken Renault Clio R3T auf acht der zwölf WP die schnellste Zeit seiner Klasse vor. „An riskanten Stellen konnten wir sogar etwas Tempo herausnehmen beziehungsweise auf den Schotterpassagen das Material schonen, um den Divisionssieg und unsere Masters-Führung nicht zu gefährden – trotzdem sprangen am Ende gut 1,5 Minuten Vorsprung auf unseren nächsten Gegner heraus. Dabei lief das Auto einmal mehr fantastisch und bot viel Gripp. Es ließ sich relativ einfach fahren, ich fühlte mich immer sicher. Auch mein Beifahrer und unsere Service-Crew haben einmal mehr einen fehlerfreien Job abgeliefert.“

Im Kampf um den ADAC Rallye Masters-Titel hat sich der Crottendorfer mit dem dritten Maximalergebnis von 25 Punkten alle Chancen offengehalten: Er führt die Zwischenwertung auch weiterhin mit drei Zählern Vorsprung an, da auch seine Hauptkonkurrenten jeweils volle Punkte für sich verbuchen konnten. Zur Erläuterung: Für den ADAC Rallye Masters zählen die jeweils vier besten Divisionsergebnisse aus den sechs Läufen der ersten sowie den sechs Rallyes der zweiten Saisonhälfte. Mohe war mit drei Divisionssiegen und einem dritten Rang als Tabellenzweiter in die Sommerpause gegangen. Die zweite Halbzeit läuft für den Renault-Experten mit Divisionssiegen bei der Rallye Niedersachsen, in Eisenach und jetzt an der Ostsee nach Plan.

„Was in unserer Macht liegt, haben wir getan“, erläutert der 42-Jährige. „Als nächstes steht für uns die Rallye Baden-Württemberg auf dem Programm. Gelingt uns auch dort der Sieg in der Division, haben wir unser Maximalergebnis eingefahren und sind in puncto Titelentscheidung nur noch Zuschauer. Dann müssen wir abwarten, was Hermann Gaßner macht.

 

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