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Aber von Anfang an...
Wir schreiben das Jahr 2008, als Robert auf Dresdens Straßen noch mit seinem Clio A unterwegs war. An sich ein schickes Wägelchen, das Design sowieso, aber irgendwie machten ihn die 75 PS nicht mehr glücklich. Und so entschied er sich für den großen und weitaus sportlicheren Bruder seines Clios. Den Williams. Nach einiger Suche entdeckte er sein Schmuckstück, das sogar schon ein gechiptes Steuergerät vorzuweisen hatte.
Doch da dieser Clio bereits außerhalb der Limitierung lag und somit leider keine Williams-Plakette besaß, konnte das Gefährt ohne schlechtes Gewissen weiter aufgewertet werden. Und zwar in Sachen Fahrwerk von Apex, Remus-Auspuff und Interieur.
Besonders die sportliche Abgasanlage kündigte den kleinen blauen Teufel schon von weitem akustisch an und zog besonders die leistungstärkeren Fahrzeuge anderer bekannter deutscher Autobauer an, die sich ein ums andere Mal mit Roberts Taschenrakete messen wollten.
Dieser Spaß währte allerdings nicht lange. Im Jahre 2009 musste Robert eines Morgens feststellen, dass scheinbar noch jemand anderes Gefallen an seinem Williams gefunden hatte. Über Nacht wurde der Wagen direkt vor der Haustür entwendet. Da keine Aussicht auf einen Fahndungserfolg bestand, begab sich Robert erneut auf die Suche und hatte diesmal das Glück einen noch komplett original belassenen Williams Clio, Baujahr 1994, zu finden. Mit Plakette Nummer 5061.
Dieser hatte zwar nicht die Spritzigkeit des vorherigen Williams, war dafür aber karosseriemäßig top in Schuss. Das machte ihn zu einem perfekten Sammlerstück und wurde deshalb erst mal „eingemottet“.
2011 dann ein überraschender Anruf. Am anderen Ende die tschechische Polizei. Kaum zu glauben, aber Roberts erster Williams wurde wiedergefunden! Nach der Rückkehr nach Dresden wurde dieser als erstes begutachtet. Größere Schäden waren nicht vorhanden, aber auch die Zeit ging an ihm nicht spurlos vorbei.
Um weiteren Problemen vorzubeugen, wurde der Clio vorsorglich zerlegt und hat einen kompletten Neuaufbau vor sich. Inklusive Rostbeseitigung, Schweißerarbeiten und natürlich Neulackierung. Dass es dabei nicht bleiben wird, kann sich wohl jeder denken. Auf der To Do-Liste steht ebenfalls noch ein komplettes Cleaning und neue Karosserieteile, sowie die große Bremsanlage aus dem Megané und natürlich ein KW Gewindefahrwerk.
Als letztes wird der Motor in die erfahrenen Hände von NSR Motorsport in Naumburg gegeben. Die sollen das Aggregat gründlich überarbeiten und ihm einiges an Leistung mehr einhauchen. Angepeilt sind dabei 200 PS und mehr im Saugmotor.
Damit der „Willi“ später auch wieder standesgemäß mithalten kann auf Dresdens Straßen ...
Text: Susanne Thiele
Fotos: Marcus Schwanitz - ms2 pictures
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