Motorsport

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Clio Cup Central Europe beginnt neue Saison mit Premieren

Am kommenden Wochenende startet der Renault Clio Cup Central Europe auf dem Sachsenring ins Jahr 2016. Zum Auftakt in seine dritte Saison fährt der Markenpokal zum ersten Mal im Erzgebirge. Die für viele unbekannte und gleichermaßen anspruchsvolle Berg- und Talstrecke, viele neue Gesichter im Starterfeld, große Junioren-Förderung und das neue Zeittrainingsformat machen die Reise zum Sachsenring einen Ausflug ins Ungewisse. Auf www.renault-sport.de sehen Sie beide Rennen im Live Stream.

Nach dem Aufstieg von Vorjahresmeister Pascal Eberle in die ADAC TCR Germany ist der Weg frei für einen neuen Titelträger. Dino Calcum (Stucki Motorsport) geht als Vizemeister 2015 und als zweimaliger Titelträger in den Renault Markenpokalen mit großen Ambitionen in die neue Saison. Der Bochumer trifft am Sachsenring auf zahlreiche Neueinsteiger.

VIER NEUE TEAMS, SIEBEN NEUE PILOTEN

Seyffahrt Motorsport tritt mit Porsche Carrera Cup Erfahrung erstmals im Renault Clio Cup Central Europe an. Eines der beiden Autos im Team von Rüdiger Seyffahrt aus Querfurt steuert Mike Hesse. Der Rietberger war bereits 2013 zweitbester Junior im Clio Cup Bohemia. Seitdem ist der 21-Jährige unter anderem mit einem Mercedes SLS GT3 in der P9 Challenge gestartet und kommt nun in die Renault Markenpokale zurück.

Zweiter Pilot bei Seyffahrt Motorsport ist Tobias Zoll, der eine lange Kartkarriere hinter sich hat und Rennerfahrung aus der RCN Rundstrecken Challange Nürburgring mitbringt.
Nils Mierschke, Ex-Meister der Division zwei in der ADAC Procar und vormals Pilot im ADAC VW Polo Cup, tritt nach einjähriger Rennpause erstmals im Clio Cup Central Europe an. Der 26-jährige aus Fränkisch-Crumbach startet im familieneigenen Team Mierschke Motorsport, das von seinem Vater Harald geleitet wird.

Das Certainty Racing Team aus den Niederlanden stand im vergangenen Jahr bei seinem Heimrennen in Zandvoort mit in der Startaufstellung. Am Sachsenring greift Teamchef Dillon Koster selbst ins Lenkrad. Der 39-Jährige blickt auf rund 20 Jahre Rennerfahrung zurück und trat in Deutschland vor allem durch Starts im Seat Leon Supercopa in Erscheinung.

Zweiter Fahrer ist Neuling Simon Reicher. Der Österreicher steht vor seiner ersten Saison im Autorennsport. Im Kartsport hat Reicher diverse Meisterschaften in Deutschland und Italien absolviert. Er ist der erste Österreicher im Clio Cup Central Europe.

Die aus den vergangenen Saisons bekannten Schweizer, René Leutenegger und Daniel Nyffeler, spannen 2016 zusammen und gehen mit einem neugegründeten, eigenen Team an den Start. Der Name wird erst am Sachsenring bekanntgegeben.

AUCH ETABLIERTE TEAMS SETZEN AUF NEUZUGÄNGE, EINZIG STUCKI MOTORSPORT MIT KONSTANZ

Steibel Motorsport, letztes Jahr Meister mit Pascal Eberle, verstärkt sich mit Manuel Brinkmann. Der Berliner kommt mit Erfahrung aus der MINI Challenge, der VLN und dem Bördesprint. Sandro Kaibach, 2015 Zweiter der Junior Wertung, wechselt von Schlaug Motorsport ins Lager von Claus Steibel.

Das Team von Manfred Schlaug verhilft dagegen dem Kart-Umsteiger Tomas Wojcik aus Polen zum Einstieg in den Automobilsport.

Einziges Team mit unveränderter Stammbesetzung ist Stucki Motorsport. Der Schweizer Andreas Stucki, Sohn von Teamchef Josef Stucki, bleibt Teamkollege von Dino Calcum.

VORJAHRESMEISTER EBERLE FÖRDERT JUNIOREN

Auch 2016 wird eine Gentleman Wertung für die Piloten ab 40 Jahren ausgetragen. In der Junior Wertung starten die Fahrer bis 20 Jahre. Vorjahresmeister Pascal Eberle nimmt sich erstmals den Nachwuchsfahrern an.

Am Donnerstag vor den Trainings schauen sich Sandro Kaibach, Tomas Wojcik und Simon Reicher mit ihrem Mentor den Rennkurs an. Außerdem werten sie mit Eberle und Renault Sport Ingenieur Julien Monod ihre Daten aus den Trainings aus. Rennleiter Janko Garbsch hält eine zusätzliche Fahrerbesprechung. Außerdem bekommen die Junioren ein Medientraining.

RENNFORMAT UNVERÄNDERT, ZEITTRAINING MIT NEUERUNG

Weiterhin werden pro Wochenende zwei Rennen über 30 Minuten gefahren. Zum Auftakt finden beide Läufe am Sonntag statt. Der erste morgens, der zweite spätnachmittags. Beide Rennen werden live auf www.renault-sport.de übertragen. Die Sendezeiten finden Sie untenstehend.

Am Samstagnachmittag debütiert das neue Zeittrainingsformat. In der halbstündigen Sitzung bilden die absoluten Bestzeiten die Startreihenfolge für das erste Rennen. Die Startaufstellung von Lauf zwei ergibt sich aus den zweitschnellsten Runden. Bisher wurden die Plätze für Rennen zwei mit einem Losverfahren auf Basis des Resultats von Rennen eins vergeben.

LETZTES CLIO CUP RENNEN LIEGT ÜBER EINE DEKADE ZURÜCK

Die beiden Auftaktrennen zum Renault Clio Cup Central Europe sind die ersten Clio Cup Läufe am Sachsenring seit elf Jahren. 2005 startete zuletzt der Renault Clio R.S. Cup mit der inzwischen vorletzten Fahrzeug-Generation im BERU Top 10 Paket. Unter den damaligen 18 Startern findet sich allerdings keiner der diesjährigen Akteure.

TV ZEITPLAN - SACHSENRING

Sonntag, 01. Mai 2016 | 09:20 Uhr - 10:10 Uhr Rennen 1 | 17:10 Uhr - 18:00 Uhr Rennen 2

VERANSTALTUNGSZEITPLAN - SACHSENRING

Freitag, 29. April 2016 | 09:20 Uhr - 09:50 Uhr 1. Freies Training | 14:00 Uhr - 14:30 Uhr 2. Freies Training
Samstag, 30. April 2016 | 15:00 Uhr - 15:30 Uhr Zeittraining
Sonntag, 01. Mai 2016 | 09:30 Uhr - 10:00 Uhr Rennen 1 | 17:20 Uhr - 17:50 Uhr Rennen 2

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Renault e.Dams baut Vorsprung in Teamwertung aus

Renault e.Dams hat beim ePrix von Paris, Lauf sieben der FIA Formel E-Weltmeisterschaft, ein solides Resultat erzielt. Sébastien Buemi gelang als Drittplatziertem der Sprung aufs Siegerpodium, sein Teamkollege Nicolas Prost wurde Vierter. Beide Piloten fuhren mit ihren rein elektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Renault Z.E.15 ein starkes, problemfreies Rennen, das mit einer Safety Car-Phase endete. Renault e.Dams hat mit nunmehr 165 Punkten seine Führung in der Teamwertung verteidigt. Buemi liegt in der Fahrermeisterschaft weiterhin auf Rang zwei, Prost ist sechster.

Von der fünften und achten Startposition aus schafften es Nicolas und Sébastien heil durch die enge erste Kurve des 1,92 Kilometer langen Stadtkurses im Herzen von Paris und machten schnell Positionen gut. In Runde zwei konnte Prost bereits auf Platz vier vorrücken, Buemi war siebter. Der Schweizer überholte in Umlauf neun Oliver Turvey sowie in Runde 18 Stéphane Sarrazin und rückte dadurch auf Rang fünf vor.

Noch vor dem obligatorischen Fahrzeugwechsel zur Halbzeit des 45-Runden-Rennens zog Buemi auch an seinem Teamkollegen vorbei. Beide Boxenstopps gelangen dank der fehlerfrei arbeitenden Renault e.Dams-Crew tadellos, und die Renault Z.E.15-Fahrer kehrten in unveränderter Reihenfolge auf die Strecke zurück.

Anschließend entbrannte ein spektakuläres Duell zwischen Buemi und dem vor ihm liegenden Sam Bird um die dritte Position, das über viele Runden für Begeisterung sorgte. Selbst mit dem zusätzlichen Schub des sogenannten FanBoost gelang es dem Eidgenossen zunächst aber nicht, den Briten zu überholen. Erst nach einem Fahrfehler von Bird in Runde 40 konnten Sébastien und Nicolas die Plätze drei und vier einnehmen. Wenig später machte die Bergung eines verunfallten Autos den Einsatz des Safety Car nötig, der bis zur Zieldurchfahrt dauern sollte.

Im ersten Freien Training am Samstagmorgen hatte Buemi bei kühlen Außentemperaturen mit einer Zeit von 1.02,841 Minuten die schnellste Runde vorgelegt und war damit in die erste Qualifying-Gruppe eingezogen. Dort sicherte er sich den achten Startplatz. Prost wurde der dritten Qualifying-Session zugeteilt. Mit einer Rundenzeit von 1.02,339 Minuten zog der Franzose in das „Super Pole”-Einzelzeitfahren ein, wo er Fünfter wurde.

SÉBASTIEN BUEMI (STARTNUMMER 9):

„Für Renault ist ein Rennen in Frankreich natürlich immer ein besonderes Ereignis, also haben wir uns angestrengt, den Fans eine gute Show zu bieten – ich hoffe, sie mochten es! Auf der anderen Seite erwies sich der ePrix von Paris als anstrengende Angelegenheit. Wir hatten Mühe, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, und Überholen fällt auf einem Stadtkurs wie diesem schwer. Darum bin ich mit der Podiumsplatzierung nach meiner achten Startposition ganz zufrieden. Bis zum nächsten ePrix konzentriere ich mich jetzt darauf, mein Qualifying zu verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir auch in Berlin ein schnelles Auto haben werden.”

NICOLAS PROST (STARTNUMMER 8):

„Platz vier ist nicht schlecht, auch wenn ich noch lieber aufs Siegerpodium gesprungen wäre. Wir haben einen schwierigen Tag erlebt, in den Trainingssessions fehlte es uns noch an Schnelligkeit. So gesehen ist die dritte und vierte Position mehr, als wir uns nach der Vorbereitung auf das Rennen ausgerechnet hatten, und ein wichtiges Ergebnis für das Team im Kampf um die Titelverteidigung. Es stehen nur noch vier ePrix aus, da müssen wir in Höchstform sein. Auf einem Straßenkurs inmitten der französischen Hauptstadt zu fahren, war natürlich besonders motivierend – ich habe gehört, die Fernsehbilder sollen toll gewesen sein. Immer mehr Fans entdecken die Formel E. Hoffentlich sorgt der Erfolg dieses Rennens in Paris dafür, dass wir in der kommenden Saison zurückkehren.”

VINCENT GAILLARDOT, RENAULT SPORT PROJEKTLEITER FORMEL E:

„Nach dem schwierigen Rennen in Long Beach hat unser Team hier in Paris wieder ein gutes Ergebnis eingefahren. Wir sind bei der Analyse noch einmal bis ins kleinste Detail gegangen, um für diesen ePrix bestens gerüstet zu sein. Die Bedingungen waren mit den niedrigen Temperaturen und dem geringen Grip der Strecke sehr speziell, aber wir konnten uns darauf einstellen und haben schnell unser Selbstvertrauen wiedergefunden. Im Rennen waren wir schnell. Jetzt müssen wir unsere Vorstellung im Qualifying verbessern, darauf werden wir uns in den kommenden Tagen konzentrieren. Beide Fahrer lieferten einen guten Job ab. Wir arbeiten in die richtige Richtung, um schon bald wieder gewinnen zu können.”

ALAIN PROST, LEITENDER TEAMMANAGER:

„Ich bin mit dem Resultat zufrieden. Vor dem Beginn dieses Rennwochenendes hatte ich die Befürchtung, dass wir vielleicht nicht so gut abschneiden würden. Angesichts des immensen Drucks, der auf uns lastete, und unserer Probleme im Qualifying, als wir die Reifen nicht auf die optimale Arbeitstemperatur bringen konnten, ist es gut, in der Teamwertung keine Punkte verloren zu haben. Großartig, bei unserem Heimspiel hier in Frankreich eine Podiumsplatzierung zu erzielen. Sébastien Buemi gehört auch weiterhin zu den großen Favoriten auf den Fahrertitel. Nicolas hat sich mit einer guten Vorstellung zurückgemeldet. Auch auf das Rennen an sich dürfen wir stolz sein. Die Zuschauer waren fantastisch, wir haben in unserer Hauptstadt eine tolle Show gezeigt. Das war für uns und Renault ein großer Erfolg.”

JEAN-PAUL DRIOT, LEITENDER TEAMMANAGER:

„Angesichts unserer Startplätze geht das Rennergebnis in Ordnung. Auch während des Rennens hatten wir Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen – ein Umstand, der uns schon die ganze Saison begleitet. In den ersten beiden Runden haben wir drei Sekunden auf die Virgin-Autos vor uns verloren. Mit warmen Pneus konnten wir wenig später zurückschlagen. Ohne den Einsatz des Safety Car wäre vielleicht sogar die nächsthöhere Stufe auf dem Podium möglich gewesen, denn wir fuhren effizienter als die Fahrzeuge vor uns und konnten das Potenzial der Reifen länger nutzen. Wir haben unseren Vorsprung in der Teamwertung leicht ausgebaut, damit war das Wochenende gut. Aber wir müssen weiterhin hart arbeiten, damit wir auch beim nächsten Rennen in Berlin um beide Meisterschaften kämpfen können.”

Der nächste Lauf der FIA Formel E-Weltmeisterschaft – der ePrix von Berlin – findet am 21. Mai 2016 rund um den Alexanderplatz der deutschen Hauptstadt statt

Rennergebnis ePrix von Paris (F)

1. Lucas di Grassi (Abt Schaeffler), 52.40,324 min

2. Jean-Eric Vergne (Virgin), 0,853 s zurück

3. Sébastien Buemi (Renault e.dams), 1,616 s zurück*

4. Nicolas Prost (Renault e.dams), 2,142 s zurück

5. Stéphane Sarrazin (Venturi), 3,044 s zurück

6. Sam Bird (Virgin), 3,856 s zurück

7. Robin Frijns (Andretti), 5,141 s zurück

8. Antonio Félix da Costa (Aguri), 7,000 s zurück

9. Bruno Senna (Mahindra), 8,433 s zurück

10. Daniel Abt (Abt Schaeffler), 9,479 s zurück

11. Jérôme D’Ambrosio (Dragon), 10,738 s zurück

12. Nick Heidfeld (Mahindra), 12,453 s zurück**

13. Oliver Turvey (NEXTEV TCR), 13,721 s zurück

14. Mike Conway (Venturi), 14,833 s zurück

15. Simona de Silvestro (Andretti), 16,049 s zurück

* Pole Position

** Schnellste Rennrunde

Gesamtwertung Fahrer nach sieben von elf Rennen

1. Lucas di Grassi, 126 Punkte

2. Sébastien Buemi, 115 Punkte

3. Sam Bird, 82 Punkte

4.Jérôme d’Ambrosio, 64 Punkte

5. Stéphane Sarrazin, 58 Punkte

6.Nicolas Prost, 52 Punkte

7. Loïc Duval, 48 Punkte

8. Nick Heidfeld, 41 Punkte

9. Robin Frijns, 37 Punkte

10.Daniel Abt, 32 Punkte

Gesamtwertung Teams nach sieben von elf Rennen

1. Renault e.dams, 167 Punkte

2. ABT Schaeffler, 158 Punkte

3. Dragon, 112 Punkte

4. Virgin, 106 Punkte

5.Mahindra, 65 Punkte

6. Venturi, 59 Punkte

7. Andretti, 39 Punkte

8. Team Aguri, 24 Punkte

9. NextEV TCR, 14 Punkte

Als Pionier der Elektromobilität und europäischer Marktführer bei 100% elektrischen Serienfahrzeugen startet Renault in der FIA Formel E-Weltmeisterschaft 2016 mit seinem eigenen Rennstall Renault e.Dams die Mission Titelverteidigung. Der Autohersteller ist in der innovativen Rennserie bereits seit der Premierensaison mit am Start und schrieb als Teamweltmeister Motorsportgeschichte.

Mit den Modellen Twizy, ZOE und Kangoo Z.E. bietet Renault gleich drei 100% elektrische Serienfahrzeuge an. In Europa hat Renault 2015 mehr Elektrofahrzeuge als jeder andere Hersteller verkauft. Der französische Automobilhersteller lieferte mehr als 23.000 rein elektrische Fahrzeuge aus, das entspricht einem Marktanteil von fast 24 Prozent.

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Defourny schlägt zurück und dominiert in Rennen zwei

Nach seinem enttäuschenden Auftaktrennen antwortete der Belgier Max Defourny (R-ace GP) mit dem Sieg im zweiten Rennen zum Formula Renault 2.0 Northern European Cup am Sonntagmorgen in Monza. Jehan Daruvala (Josef Kaufmann Racing) kämpfte hart für einen Podestplatz und erreichte Rang zwei, nachdem er gestern als Vierter das Podium verpasst hatte. Als Vierter lag Lando Norris (Josef Kaufmann Racing) an der Spitze der Rookie Wertung.
 
Bei Sonnenschein und trockener Strecke kam Defourny sauber von der Pole Position weg und führte, trotz eines kleinen Verbremsers, in die erste Schikane. Es war das erste und letzte Mal, dass sich Defourny Attacken erwehren musste. Durch Kämpfe hinter ihm setzte sich der Belgier ab und fuhr mit vier Sekunden Vorsprung ins Ziel. Defournys Dominanz in Rennen zwei war die richtige Antwort auf den letzten Platz wegen Getriebeproblemen tags zuvor.

ABWECHSELUNGSREICHER KAMPF UM VERBLEIBENDE PODESTPLÄTZE

Hinter Defourny blieb Daruvala am Start Zweiter. Dessen Teamkollege Lando Norris überrumpelte Will Palmer und Sacha Fenestraz (Tech 1 Racing) mit einem Überholmanöver auf der Außenseite in Kurve eins. Im Laufe der ersten Runde zog Norris auch noch an Daruvala vorbei.

Bei Halbzeit schlug der Force India Junior allerdings zurück und übernahm wieder Platz zwei. Will Palmer nutzte die Gunst der Stunde, überholte Norris ebenfalls und war zurück auf dem dritten Platz, von dem er gestartet war. Diese drei Piloten bekämpften sich weiter um die Podestplätze. Dahinter schloss Dorian Boccolacci (Tech 1 Racing), der Sieger von Rennen eins, auf. Die Reihenfolge blieb allerdings unverändert.

SECHS UNTERSCHIEDLICHE FAHRER BEIM AUFTAKT AUF DEM PODIUM

Mit Daruvala und Palmer, die sich zu Defourny auf das Podest stellten, standen in beiden Rennen gänzlich andere Fahrer auf dem Podium. Lando Norris machte eine kleine Ausnahme aus. Er bekam als Vierter den Rookie Pokal. Mit Platz fünf verlässt Dorian Boccolacci Italien als Meisterschaftsführender.

Nikita Troitskiy (Fortec Motorsports) schaffte Rang sechs nach Platz zwei gestern. Gabriel Aubry (Tech 1 Racing), Alex Gill (Mark Burdett Motorsport), Vasily Romanov (Fortec Motorsports) und Henrique Chaves (AVF by Adrián Vallés) folgten und komplettierten die ersten Zehn. Der Russe Romanov war aus der vorletzten Position gestartet.

Sacha Fenestraz (Tech 1 Racing) beschädigte sich im Positionskampf den Frontflügel und kam auf dem 14. Platz an, nachdem er als Vierter losgefahren war. Der Russe Robert Shwartzman (Josef Kaufmann Racing) wurde nach einem Ausrutscher in der Ascari Schikane mit Folgeschaden als Letzter gewertet.

Nach dem ereignisreichen und umkämpften Auftakt in Monza visiert der Formula Renault 2.0 Northern European Cup sein zweites Wochenende an. Vom 13. bis 15. Mai gastiert die Meisterschaft auf Englands Meilenstein im Rennsport, dem Grand Prix Kurs von Silverstone.

Bis dahin finden Sie weitere Informationen auf den Facebook und Twitter Profilen der Meisterschaft.

FAHRERSTIMMEN

Max Defourny (R-ace GP): “Wir hatten eine gute erste Runde und ich konnte sofort eine Lücke aufbauen. Dadurch war ich aus dem Windschatten der anderen. Ich konnte den Abstand halten und den Sieg einfahren. Gestern hatten wir einfach Pech. Das Fazit bleibt positiv, denn die Pace war gut. Jetzt müssen wir die Punkte aufholen, die wir verloren haben.“

Jehan Daruvala (Josef Kaufmann Racing): “Lando hatte einen besseren Start und konnte mich überholen. Leider haben wir etwas zu hart miteinander gekämpft und Max konnte davonziehen. Die Gangart war okay und ich konnte Lando wieder überholen. Am Ende haben meine Hinterreifen nachgelassen und Max war schon zu weit weg. Aber wir haben dieses Wochenende gute Punkte mitgenommen.“

Will Palmer (R-ace GP): “Es war ein umkämpftes Rennen. In der ersten Runde habe ich einen Platz verloren und musste mich hart verteidigen. Dann konnte ich mich aber befreien und gegen Ende des Rennens Lando und Jehan einholen. Der Schlüssel war unser gutes Qualifying für Rennen zwei. Im Mittelfeld in Rennen eins habe ich meinen Frontflügel beschädigt. Ansonsten wäre das Rennen besser gelaufen. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Silverstone.“

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Boccolacci und Tech 1 Racing glänzen bei ihrem Debut

Der Franzose Dorian Boccolacci und sein Team Tech 1 Racing, beides Neueinsteiger im Formula Renault 2.0 Northern European Cup, haben das mitreißende Auftaktrennen im italienischen Monza gewonnen. Der Russe Nikita Troitskiy (Fortec Motorsports) und der Brite Lando Norris (Josef Kaufmann Racing) wurden Zweiter und Dritter. Das Podium bestand damit ausschließlich aus Neuzugängen. Polesetter Jehan Daruvala (Josef Kaufmann Racing) kam als Vierter ins Ziel. Leichter Regen gegen Ende machte die Windschattenschlachten unberechenbar.
 
Jehan Daruvala hielt in Runde eins die Führung. Von Startplatz drei aus überholte Dorian Boccolacci in der ersten Runde Lando Norris and zog wenig später auch an Jehan Daruvala vorbei. Mit zahlreichen Platzwechseln bildeten zeitweise sieben Autos die Führungsgruppe.

BOCCOLACCI ZIEHT WEG, TROITSKIY KOMMT NACH VORNE

Durch die Kämpfe hinter sich konnte Dorian Boccolacci, ein Umsteiger aus der Formel 3 Europameisterschaft, eine Lücke aufbauen. Nikita Troitskiy war aus der vierten Position gestartet, konnte beide Josef Kaufmann Racing Autos überholen und damit auf Rang zwei nach vorne fahren.

Die ersten beiden Ränge waren sortiert. Dahinter kämpften Daruvala und Norris um den letzten Platz auf dem Podest. Einsetzender Regen machte das Attackieren knifflig. MSA Formula Meister Norris kam an seinem Teamkollegen vorbei und sicherte sich einen Pokal.


DREI NEUEINSTEIGER UND ZWEI ROOKIES AUF DEM PODIUM

Dorian Boccolaccis Premierensieg war auch ein wichtiger Erfolg für das Eurocup-erfahrene Team Tech 1 Racing aus Toulouse, das erstmals im Formula Renault 2.0 Northern European Cup antritt. SMP Formel 4 NEZ Aufsteiger Nikita Troitskiy überspielte seine geringe Erfahrung im Formel Renault 2.0 Auto nicht nur mit seinem zweiten Platz, sondern auch mit dem Sieg in der Rookie Wertung für die unter 18-jährigen Piloten. Lando Norris wurde zweitbester Rookie.

Hinter seinen beiden Teamkollegen wurde Robert Shwartzman (Josef Kaufmann Racing) Fünfter vor zwei weiteren Tech 1 Racing Piloten, Sacha Fenestraz und Gabriel Aubry. Vasily Romanov (Fortec Motorsports), Alex Gill (Mark Burdett Motorsport) und Hugo de Sadeleer (Tech 1 Racing) komplettierten die ersten Zehn.

DEFOURNY STRAUCHELT, DEUTSCHER HÖRR LANDET ÜBERRASCHUNGSERFOLG

Der Polesetter von morgen, Max Defourny (R-ace GP), kam zur Rennmitte mit Getriebeproblemen an die Box. Der Rookie Meister des Vorjahres sah auf Rang 19 noch die Zielflagge.

Julien Falchero (R-ace GP), Alexej Korneev (JD Motorsport) und Nerses Isaakyan (AVF by Adrián Vallés) fuhren in der ersten Schikane aufeinander auf und fielen aus.

Laurents Hörr (Dutt Motorsport) fuhr vom letzten Startplatz auf Rang zwölf nach vorne. Der Neueinsteiger aus der Nähe vom Stuttgart bekam am Freitag wegen technischer Probleme wenig Fahrpraxis und konnte unter den schwierigen Bedingungen im Rennen Boden gut machen.

DEFOURNY UND DARUVALA PEILEN SCHADENSBEGRENZUNG AM SONNTAG AN

Max Defourny und Jehan Daruvala teilen sich beim zweiten Rennen die erste Startreihe. Will Palmer (R-ace GP) kommt von Platz drei. Im ersten Rennen fuhr Palmer auf Rang 13. Sein Bruder Jolyon, Formel 1 Pilot bei Renault, überreichte die Pokale bei der Siegerehrung. Der Sieger aus Rennen eins, Dorian Boccolacci, startet morgen vom sechsten Platz.

Am Sonntag kann das zweite Rennen ab 10:15 Uhr mit deutschem Kommentar auf www.renault-sport.de und mit englischem Kommentar auf www.formularenault.tv verfolgt werden.

FAHRERSTIMMEN

Dorian Boccolacci (Tech 1 Racing): “Ich konnte beide Kaufmann Autos überholen. Später war es schwierig, im Regen keine Fehler zu machen. Wenn man beim Bremsen zu schnell einlenkt, blockieren die Reifen. Das ist mir auch passiert. Mit einem Bremsplatten sind die Reifen wieder und wieder stehengeblieben. Aber das Auto war super. Es ist auch ein tolles Ergebnis für Tech 1 Racing bei ihrem Debut hier in der Meisterschaft.“

Nikita Troitskiy (Fortec Motorsports): “Das Rennen war erfolgreich, aber sehr schwierig weil es geregnet hat. Zum Glück konnte ich die Lücke zu Lando halten. Ich musste mich an die Bremsen gewöhnen. Die sind anders als die, an die ich aus der Formel 4 gewöhnt war.“

Lando Norris (Josef Kaufmann Racing): “Der Regen hat es schwierig gemacht. Es gab nur zwei Kurven, die richtig nass waren. Aber es ist beim Einlenken in eine Kurve schwierig zu erkennen, wie nass es tatsächlich ist und wo der Bremspunkt liegt. Wenn man als Zweiter startet, ist es nicht gerade toll, Dritter zu werden. Trotzdem haben wir gute Punkte für die Meisterschaft geholt.“

 

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Vive la Chance: Es geht in die Wüste

Der Auftakt in Melbourne macht Lust auf mehr: Mit Optimismus im Gepäck startete das Renault Sport Formel 1 Team nach dem Saisonauftakt in Richtung Richtung Bahrain (1. bis 3. April). Beide R.S.16 haben beim Saisondebüt die Zielflagge gesehen. Fürs Erste ist zu verschmerzen, dass Jolyon Palmer als Elfter und Kevin Magnussen auf Platz zwölf die Punkte knapp verpasst haben. „Das Team hat unheimlich gut zusammengearbeitet", freut sich Cyril Abiteboul, der Geschäftsführer des Renault Sport Formel-1-Teams, „dieses erste Rennen war ein sehr ermutigender Start.”

PACE UND BALANCE SIND GUT

Die Pläne des Renault Sport Formel 1 Teams sind ebenso ambitioniert wie die der Fahrer. Jolyon Palmer zieht nach seinem Formel-1-Debüt eine positive Bilanz: „Das Auto hat eine gute Balance, die Pace ist gut – alles in allem war es unter Berücksichtigung der kurzen Vorbereitungszeit des Teams ein guter Start. In Zukunft werden regelmäßig Upgrades ans Auto kommen. Damit sollte es uns bald gelingen, um Punkte kämpfen zu können.” Ähnlich sieht es auch sein Teamkollege. „Mit der Pace des Autos bin ich sehr zufrieden. Unser Auto ist wirklich sehr gut fahrbar”, sagt Kevin Magnussen, „auf dieser Basis können wir aufbauen, dann werden wir Erfolg haben.”

DAS TEAM STEHT IM MITTELPUNKT

Was die beiden Mannschaften in Enstone und Viry-Châtillon in der kurzen Zeit umgesetzt haben, verlangt schon jetzt größten Respekt. „Das Team hat unheimlich gut zusammengearbeitet”, lobt Cyril Abiteboul, der Geschäftsführer des Renault Sport Formel 1 Teams, „dieses erste Rennen war ein sehr ermutigender Start.” Er habe unheimlich viel positives Feedback für die eindrucksvolle Vorstellung auf der Rennstrecke erhalten. Das Gemeinsam-an-einem-Strang-ziehen stellt auch Rennleiter Frédéric Vasseur in den Mittelpunkt: „Wir müssen als Team arbeiten, um weiter vorwärts zu kommen. Wir konzentrieren uns nicht nur auf einen Bereich, sondern versuchen uns auf allen Ebenen zu verbessern – bei der Power Unit R.E.16, beim Chassis R.S.16 und in der Arbeit mit den Fahrern.” Hilfreich für den Lernprozess war natürlich, dass viele Daten gesammelt werden konnten, weil beide Fahrer die volle Renndistanz absolviert haben.

NEUER FRONTFLÜGEL FÜR BEIDE AUTOS

„Wir verfolgen einen klaren Plan, was die Weiterentwicklungen anbelangt”, sagt Technikchef Bob Bell. Dazu, dass beim zweiten Rennen in Bahrain unter anderem ein neuer Frontflügel dem gelb-schwarzen R.S.16 zu einer besseren Performance verhelfen soll, auch um nach Möglichkeit die ersten Punkte zu holen. „Wir hatten einen Prototypen mit nach Melbourne gebracht, und Kevin hat ihn dort verwendet. Er scheint zu funktionieren”, berichtet Bell. Darauf wurden weitere Kohlefaserteile „gebacken”, denn in Bahrain soll das neue aerodynamische Hilfsmittel an beiden Autos verwendet werden. 

EINE FAHRT IN DIE NACHT

Auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit wartet auf die Piloten eine Besonderheit. Gestartet wird das Rennen über 57 Runden um 18 Uhr Ortszeit (17 Uhr MESZ). Damit wird in die hereinbrechende Nacht gefahren. Eine Situation, die für Jolyon Palmer neu ist. „Das wird spannend für mich werden”, sagt der Brite. Ansonsten hat er an den Wüstenkurs die besten Erinnerungen. „Die Strecke gefällt mir, mein letztes Rennen dort konnte ich gewinnen”, erzählt er. Der Neuzugang kann bereits auf Erfahrungen in einem Formel-1-Rennwagen dort zurückgreifen, denn im vergangenen Jahr durfte er freitags ein Training absolvieren. Dabei machte er auch die Erfahrung, dass es im Qualifying und im Rennen deutlich kühler ist als während der ersten und dritten Trainingssession.

Eine grundsätzliche Herausforderung stellt die Lage des Kurses in der Steinwüste dar. „Die Strecke verändert sich laufend, weil am Anfang des Wochenendes viel Sand auf dem Asphalt liegt”, berichtet Palmer. Ansonsten berge die 2004 eröffnete Rennstrecke keine großen Überraschungen. „Ganz ehrlich: Bahrain ist vom fahrerischen Standpunkt her nicht die anspruchsvollste Rennstrecke”, sagt Kevin Magnussen, „mit den vier langen Geraden kommt es hauptsächlich auf die Motorleistung an. Ansonsten werden die Hinterräder strapaziert, wir müssen darauf achten, dass wir sie nicht überfordern.” Bei seinem einzigen Start in Bahrain (für McLaren) erreichte der Däne 2014 das Ziel nicht.

GESUNDES SELBSTBEWUSSTSEIN

Das Selbstbewusstsein des Renault Sport Formel 1 Teams spiegelt sich in der Einschätzung von Bob Bell wider: „Ich glaube nicht, dass wir bei den Testfahrten von Barcelona oder beim ersten Rennwochenende in Melbourne irgendetwas gesehen haben, das Besorgnis erregend ist”, sagt der Technikchef über den generellen Zustand des neuformierten Rennstalls, „wir hoffen natürlich, dass wir beim Großen Preis von Bahrain genauso stark wie in Melbourne sein werden, vielleicht reicht es diesmal sogar für Punkte.” Genauso denkt Geschäftsführer Cyril Abiteboul nach dem störungsfreien Auftakt: „Wir können zufrieden und zuversichtlich nach Bahrain fahren.”

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